Il linguaggio delle cavie

Wenn du deine geliebten Meerschweinchen gut beobachtest, wirst du feststellen, wie "gesprächig" die geselligen Nager sind.
Das vielseitige (Sozial-) Verhalten zeigen die Tiere in grösseren und gemischtgeschlechtlichen Gruppen. Innerhalb des Verbandes und der Geschlechter gibt es ein komplexes, hierarchisches Sozialsystem. Meerschweinchen betreiben im Gegensatz zu vielen anderen sozialen Säugern keine gegenseitige Fellpflege und kuscheln in der Regel auch nicht miteinander. Der Gruppenalltag wird vor allem durch die unterschiedlichsten Lautäusserungen bestimmt.

Meerschweinchen

Zwischen den Tönen hören

Mit den unterschiedlichsten Lauten können Meerschweinchen ausdrücken, ob sie sich gerade wohlfühlen oder ob sie Angst haben oder eine Warnung abgeben möchten. Wenn du als Besitzer diese Laute richtig deuten kannst, kannst du den Bedürfnissen deiner Meerschweinchen bestens gerecht werden.

  • Brummen: Umwirbt ein Männchen ein brünstiges Weibchen, gibt es dabei brummende oder gurrende Laute von sich. Dabei bewegt sich der Bock langsam wiegend, meist leicht seitlich gestellt mit gesenktem Kopf und aufgestellten Nackenhaaren auf das Weibchen zu. Dieses werbende Verhalten nennt man auch "Rumba".
  • Fiepen: Jungtiere fiepen, wenn sie nach ihrer Mutter rufen. Auch ältere Tiere äussern diesen Klagelaut manchmal.
  • Grunzen: Zur Begrüssung von Artgenossen grunzen Meerschweinchen denjenigen freundlich  entgegen.
  • Glucksen: Meerschweinchen, die sich sehr wohl fühlen, glucksen und murmeln zufrieden vor sich hin.
  • Gurren: Mit dieser Lautäusserung versuchen die Nager, sich gegenseitig zu beruhigen.
  • Pfeifen: Bei Gefahr warnen die Tiere sich durch ein lautes, abgehacktes Pfeifen, worauf sich die anderen Gruppenmitglieder in ihren Höhlen verstecken.

Klee_Meerschweinchen

  • Quieken, fordernd: Meerschweinchen, die um Futter betteln, quieken laut und fordernd. Die Tiere erkennen bestimmte Geräusche, wie zum Beispiel das Rascheln einer Tüte oder das Öffnen einer Schranktür, mit der sie die Fütterung von etwas Leckerem in Verbindung bringen. In froher Erwartung des Leckerbissens quieken sie dann lautstark.
  • Quieken, schrill: Ein schrilles Quieken ist ein Zeichen von Angst, Schmerzen oder starkem Unwohlsein. Diese Laute solltest du dringend ernst nehmen, da sie auch auf eine Krankheit hinweisen könnten.
  • Zähneklappern: Lautes Zähneklappern dient bei Rangsordnungsdifferenzen als Imponiergehabe und Warnlaut.
  • Zirpen: Dieser Laut ähnelt einem Vogelzwitschern und wird in rhythmischer Folge ausgestossen, wenn die Tiere angespannt sind, zum Beispiel bei Rangordnungsdifferenzen oder wenn sie sich erschreckt haben.

Es bedarf ein bisschen an Übung, um die einzelnen Laute auseinanderzuhalten. Viel Spass beim Üben!

Maedchen_mit_Meerschweinchen

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