Indoor-Spass für Hunde

Wo ist er nur? Suchspiele lasten das Hundehirn aus. Vor allem wenn der Hund Leckerli finden muss, ist er sofort motiviert. Dieses Spiel lässt sich an der frischen Luft als auch bei Schmuddelwetter im eigenen Heim umsetzen.
Besonders gut geeignet sind Sticks oder, je nach Grösse des Hundes, Kau-Schmackos, die den Hund mit ihrem besonderen Geschmack motivieren. 
Verstecke die Leckerli oder selbstgebackene Hundekekse, sodass der Hund sie nicht gleich finden kann. Anschliessend ermunterst du deinen Hund, die Leckerli zu suchen. Beachte, dass dein Hund nicht auf Anhieb wissen wird, wo genau er suchen soll. Biete ihm daher ein wenig Hilfestellung, indem du ihm die Richtung weist. Sobald er die Beute entdeckt hat, solltest du ihn ausgelassen loben.

Welpe zerrt an Wohndecke

Fährtensuche mal anders

Bei den Vorbereitungen für eine Fährtensuche sollte dein Hund nicht dabei sein. Verteile in einem Raum ca. vier umgedrehte Kartons, die jeweils mit Duftlöchern versehen sind. Ziehe mit einem kräftig duftenden Leckerli eine Schleppe quer durch das Zimmer, an den Schachteln vorbei und um sie herum. Unter einem Karton lässt du schliesslich die Spur mit dem versteckten Futterbrocken enden. Besonders Snacks mit einer halb-feuchten Konsistenz sind dafür geeignet, da sie wunderbar duften. Hole jetzt deinen Hund und sporne ihn zum Suchen an. Kratzt er an dem richtigen Versteck, bekommt er das gefundene Fressen als Belohnung. Dein Hund kann nicht nur Fressbares aufspüren: Gegenstände oder Kleidungsstücke, die nach dir riechen, wird er ebenfalls finden.

Spiele mit Köpfchen

Intelligenzspiele aus dem Fachhandel sind bei vielen Hunden sehr beliebt. Denn nur wenn der Hund einen bestimmten Mechanismus knackt, kommt er an die Leckerei. Gehe nicht davon aus, dass dein Hund von Beginn an verstehen wird, wie er an seine Belohnung gelangt. Hier spielt ihr beide, ihr bildet ein Team. Helfe deinem Hund den Mechanismus zu verstehen. Du kannst solche Spielzeuge auch selbst bauen: Flaschen, Kartons und Papprollen eignen sich hierfür besonders. Das Intelligenzspielzeug kann sowohl drinnen als auch draussen für Spass sorgen.

Auch Agility geht innen

Wer Geist und Körper seines Hundes gleichzeitig fördern will, sollte unbedingt Agility ausprobieren. Beim Agility-Training durchläuft dein Hund einen Parcous und überspringt verschiedene Hindernisse.
Für den Garten gibt es beispielsweise spezielle Hindernisse, über die der Hund springen kann. Den Aufbau kannst du in jedem Fall selbst gestalten - sowohl in einem grossen Wohnzimmer oder draussen an der frischen Luft. 
Achte allerdings darauf, dass die Hindernisse nicht zu hoch und selbst gestaltete Tunnel nicht zu niedrig für deinen Hund sind.
Zwinge deinen Hund niemals zu einer Übung, sonst verliert er die Lust daran. Steige selbst über das Hindernis, um deinen Hund zu animieren. Auch ein Lob motiviert.
Agility kann die Bindung zwischen Mensch und Hund stärken, da beide auf das kleinste Signal des anderen reagieren müssen.

Gib Pfote!

Obedience für den Alltag

Das Obedience-Training eignet sich hervorragend dafür, um bereits bekannte Kommandos zu festigen. Fordere deinen Hund beispielsweise zu "Sitz", "Platz" oder "Sitz bei Fuss" auf. Belohne deinen Hund, wenn er einen Trick richtig ausgeführt hat.
Kombiniere die Kommandos und vielleicht kannst du ihm sogar etwas Neues beibringen. Das ideale Training für den Hundekopf!
Wenn du aber Lust auf etwas Neues hast, kannst du deinen Hund dazu bringen, Spielsachen aufzuräumen: Lege ein Spielzeug auf den Boden ab und bringe deinen Hund dazu, es zu dir zu bringen. Du selbst sitzt jetzt neben einer Kiste, in die das Spielzeug gelegt werden soll. Halte deine Hand über den Behälter und lass dir das Spielzeug zunächst in die Hand geben. Im Verlauf des Trainings ziehst du die Hand weg - so lernt der Hund, das Spielzeug in die Kiste zu legen.

Ein tolles Geschenk

Genauso wie wir Menschen freuen sich auch Hunde darüber, ein kleines Geschenk auspacken zu dürfen.
Wickel dafür Futterstücke oder ein Spielzeug in Küchenrolle ein und lege das Ganze in einen Karton.
Du kannst den Schwierigkeitsgrad anpassen: Je besser das "Geschenk" umwickelt ist, desto mehr Mühe muss sich dein Hund geben. Hier ist die Kreativität deines Hundes gefragt: Er muss einen Weg finden, an sein heissgeliebtes Spielzeug oder an die Leckereien zu kommen - er wird dafür kräftig wühlen und seine Geschicklichkeit austesten. Aber Vorsicht! Lasse deinen Hund dabei nie unbeaufsichtigt und gebe darauf acht, dass er nichts vom Verpackungsmaterial verschluckt.

Welpe mit gelben Ball

Apportieren mit Vergnügen

Deinem Hund das Apportieren beizubringen oder seine bestehenden Fähigkeiten noch weiter auszubauen, kann dir und deinem Vierbeiner viel Spass bringen.
Roll beispielsweise einen Ball von dir weg, doch erlaube deinem Hund erst kurze Zeit darauf, den Ball zu holen. Auch hier kann die Impulskontrolle deines Hundes trainiert werden.

Klassische Zerrspiele

Zerrspiele bieten eine hervorragendes Gelegenheit für deinen Hund, überschüssige Energie auch zu Hause abladen zu können. Spezielles Zerrspielzeug oder ein Handtuch eignet sich dafür besonders. Achte darauf, dass der Gegenstand widerstandsfähig ist und nicht plötzlich reisst. Ausserdem dürfen auf keinen Fall Knöpfe an dem Stoff sein - sie können in den Rachen des Hundes gelangen. Ausserdem zu beachten: Zerrspiele sind lediglich für Hunde geeignet, die nicht aggressiv reagieren - der von dir bestimmte Spielabbruch muss akzeptiert werden. Dein Hund darf seine Beute nicht verteidigen. Ist das Verhältnis zwischen dem Menschen und Hund geklärt, steht dem gemeinsamen Zerrspiel-Spass nicht im Wege.

Ruhepausen sind wichtig

Wie auch wir Menschen können sich Hunde nur eine gewisse Zeit lang konzentrieren. Achte auf deinen Hund: Wie reagiert er auf bestimmte Spiele? Ist er überfordert, macht sich das beispielsweise bemerkbar, indem er sich kratzt, sich häufig über das Maul leckt oder unruhig ist. Wenn dein Hund häufig gähnt und nicht mehr richtig mitmachen will, solltest du die Spielzeit für heute beenden.  🐶  💤

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